Montag, 7. April 2014

Corpgröße - Segen und Fluch (Teil II)

Wie findet man für eine Wurmlochcorp die richtige Größe und wie vereint man Corpgröße und Sicherheitsaspekte miteinander? Ekchu hat aus seinen Erfahrungen gelernt und Konsequenzen gezogen. Aber können uns diese vor weiteren Diebstählen schützen?
Mit großen Corps ist es einfacher großes zu erreichen
Wie ich bereits im letzten Teil ausführte, kommt mit dem Corpwachstum unweigerlich der Moment and dem man nicht nur das Opfer häufiger HighSec-Kriegserklärungen wird, sonder auch Corpdiebe anzieht wie Factionspeck die Maden. Nachdem Ekchu diesen Problemen vor 6 Monaten erlag wagten wir nun einen Neuanfang mit neuen Regeln.

Eine Corp, die nicht wächst, stirbt iwann an Inaktivität. Nur wer neue Piloten rekrutiert kann auf Dauer erfolgreich sein.

Als meine Wurmlochcorp Ekchu an den Nebeneffekten einer großangelegten Rekrutierungswelle und Fusion mit einer anderen WH-Corp - Drama und Diebe - erlagt, da verstreuten sich die Piloten in Windeseile über New Eden (Bye bye Corp). Einige spalten sich ab und gündeten eine eigene Corp in Anoikis. Nur ein kleiner Rest blieb zusammen, ein harter Kern. Von einst über 100 Piloten unter dem Banner unserer Corp reduzierte uns gegenseitiger Vertrauensverlust durch mehrere Corpdiebstähle auf ein knappes Dutzend. Wir versuchten uns im NullSec, erkannten aber bald, dass unser Herz in unserer alten Heimat geblieben ist. So entstand der Traum an eine Rückkehr, eine Rückkehr nach Anoikis.

Wir hatten genügend Zeit über unsere gemachten Fehler nachzudenken. Der letzte große Corpdiebstahl war zwar aufgrund der gestohlenen Capitals schmerzhaft, die meisten Schiffe der Piloten waren allerdings geschützt. Wir wohnten nämlich in einzelnen Gruppen in separaten Kontrolltürmen. So konnte ein Dieb nur die Haupt-POS und jene in der er wohnte bestehlen. Der eigentliche Verlust war nicht pekuniärer Natur. Er ließ uns viel mehr an unser gegenseitigem Vertrauen zweifeln. Und das war unser Ende.

Auch wenn man durch Planung von Rechten und Kontrolltürmen mit unterschiedlichen Zugangsbedingungen das Ausmaß an gestohlenen Assets reduzieren kann. Auch wenn man möglichst wenig wertvolles im Wurmloch hortet und sämtliches Diebesgut aus der Corpkasse ersetzt, so stiehlt ein jeder Dieb auch immer etwas von dem Kit, aus welchem eine WH-Corp zusammen hält: Vertrauen. Daher ist es nicht nur wichtig das Ausmaß an Diebstählen zu reduzieren. Man muss sie effektiv verhindern.
Das erste Wurmloch in dem ich jemals gelebt habe - damals noch mit Sturmfeuer
Die Neugründung Ekchus basierte auf dem, was jede Wurmlochcorp braucht: Vertrauen - was sonst? All jene Piloten, die dem Ruf unseres einstigen CEO gefolgt sind und für unser neues Wurmloch gekämpft haben, genießen gegenseitiges Vertrauen. Wir haben uns von dem Gedanken verabschiedet eine große uns mächtige WH-Corp aufzubauen. Wir bleiben klein und familiär - mehr Vertrauen und weniger Risiko. Aber ohne neue Piloten aufzunehmen droht uns auf lang oder kurz der Tod durch Inaktivität. Also was machen wir? Wir rekrutieren wieder...

Besonders gefährdet sind Assets in Wurmlöchern mit direkten HighSec-Ausgängen. Es ist schlicht zu einfach Diebesgut weg zu bringen. Aber auch Wurmlöcher mit leichtem LowSec- oder NullSec-zugang ind gefährlich. Hier lassen sich Capitals besonders leicht mit Modulen, etc. füllen und rausfliegen. Sicher könnte demnach ein C6 mit statischem C5, ohne Capitals sein, aber wer will schon so leben? Um aus der eigenen kleinen Corp wieder etwas schlagkräftiges zu formen, bleibt einem nur der Beitritt in eine Allianz.

Update - 25.08.2014
Ein interessanter Artikel auf EN24 zum Thema Corpdiebe und Wurmlochsicherheit (Link).

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